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Mittlerweile dürfte T-31 alias T-Bone nicht nur Eingeweihten ein Begriff der Rapszene sein. Längst hat sich der Glarner Bunggerrapper über Konzerte und Freestyle-Cyphers einen überregionalen Namen gemacht. Diesen Ruf hat er über seine Crew HiH (Heaven in Hell) zu bekräftigen verstanden: Kompromissloser Rap der alten Schule auf höchstem Niveau. Meister fallen bekanntlich keine vom Himmel, aber zuweilen steigen sie aus der Hölle. Dieser Meister hier spuckt Höllenfeuer und rappt mit Engelszungen. Das ist T-31.
Mit Ungeziifr präsentiert T-31 seine heiss erwartete erste Platte. Die Wartezeit hat sich gelohnt: Wer die Nadel auf die T-31 Debut-Platte legt, sieht sich wie ein Senkblei durch das Vinyl hindurchgehen, tief unter die Haut und weiter noch, in Abgründe, die kaum je ausgelotet werden. Insbesondere im Track „Schwarz“ kratzt die Nadel am vinylfarbenen Grund von T-31‘s Seele. Nicht nur der Teufel wird an die Wand gemalt, denn diese Platte ist eine wortwörtliche Höllenfahrt: Von Hunger wird gerappt, von Ungeziefer und Krankheit.
Wer aber meint, dass die Tracks nur düster ausfallen, täuscht sich. Herzzerreissende Tracks wie „Befriigsschlag“ sind Heilmittel und Impfung via Gehörgang. Und der Track „Alles guät sowiit“ mit Crewkollegen Gabe und Jones erstrahlt wie ein heller Lichtblick nach dem Dunkel. Produziert wurden die Instrumentals in der hauseigenen Beatschmiede von HiH: Aura Audio, DJ O’Lee und Blunted Sloth geben jedem von T-31 Tracks die perfekte Atmosphäre und bleiben der Philosophie des Old School gerecht. |
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